Seit Jahren machen sich ERP Softwareanbieter Gedanken darüber, wie die überaus komplexen Arbeitsschritte einer Buchhaltung automatisiert werden können. Das Problem ist hier nicht die Möglichkeit, einfache Prozesse zu automatisieren. Denn Fakt ist: Der Verwalteralltag ist selten eindimensional.
Ein Verwalter, der die Mietverwaltung als auch die WEG-Verwaltung, das Sondereigentum und die gewerbliche Verwaltung abdeckt, benötigt eine hoch komplexe Software. In den aktuellen Entwicklungen der KI sieht Digitalisierungsexpertin Stephanie Kreuzpaintner, CEO von DOMUS, ein extrem großes Potenzial für die Zukunft der Immobilienverwaltung. „Dabei geht es nicht darum, Mitarbeiter durch digitale Lösungen zu ersetzen“, stellt Kreuzpaintner klar. „Es geht vielmehr um die Automatisierung des vielzitierten ‚Brot und Buttergeschäfts der Immobilienverwaltung‘. Aber eben mit allen Funktionen, die ein langjährig gewachsenes ERP-System mit sich bringt. Viele haben das als Utopie bezeichnet und neue Softwareprodukte gefordert. Aus meiner Sicht ist genau das Gegenteil der Fall: KI muss in die bestehenden Produkte integriert werden“, so Kreuzpaintner weiter.
Die Visionsküche der DOMUS Software AG analysiert bereits, wie Produkte wie ChatGPT oder andere die Buchhaltung zu 80 Prozent automatisieren können. Ein weiteres Ziel: Mit Kalypso sollen Abrechnungen künftig gar zu 100 Prozent automatisiert erstellt und zur Verfügung gestellt werden können. Mit anderen Standardprodukten sollen in Zukunft auch Rechnungen per Knopfdruck erkannt und komplett verarbeitet werden. Dies sind natürlich nur einige Beispiele weiterer Entwicklungen.
„Wir sehen hier ein enormes Potenzial für die Verwalterbranche und haben uns darum mit DOMUS dazu entschieden, große Investitionen für diese Zukunftsprojekte freizumachen. Unser Leitsatz ist es, die Immobilienverwalter des Mittelstands zu digitalisieren und damit auch teilweise zu erhalten. Uns sind die täglichen Probleme der Verwalter bewusst. Natürlich müssen wir dabei unsere bestehenden Produkte besser machen, wir müssen aber auch darüber nachdenken, wie die echte Zukunft des Verwalters aussieht“, bringt CEO Kreuzpaintner die Unternehmensphilosophie von DOMUS auf den Punkt. „Die ERP-Welt wird sich in den nächsten Monaten extrem verändern“, ist die DOMUS-Chefin überzeugt. „Das Hauptgeschäft des Verwalters muss neu gedacht werden. Am Ende wird sich hier sicherlich die Spreu von Weizen trennen. Wir freuen uns, in den nächsten Monaten kontinuierlich neue Lösungen zu präsentieren, um Verwaltungen jeder Größe fit für die Zukunft zu machen.“